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.: Bis zur Morgendämmerung mit Daniel Ward-Murphy

In Artists im Fokus on 10. November 2008 at 13:22

Endlich ist es da – mein erstes Sellaband Album. Finanziert von mir und 921 anderen Believern, produziert von Tony Platt und aufgenommen in ziemlich genau fünf Monaten. Leider habe ich zur Produktion nur 20 $ beigetragen, was dem Vergnügen, dabei gewesen zu sein, jedoch keinen Abbruch tut.

Mit “Until the morning light” liefert nun Daniel Ward-Murphy mit seiner Band (Jennifer Delaney – vocals, Helen Twomey – violin, Milo Bird – cello und Pravin Mukhi – drums) morgen sein Debütalbum ab. Ich denke, wir können uns auf ein qualitativ hochwertiges Werk freuen, das für Freunde guter Musik einiges zu bieten hat. Die eher leisen Töne, die er anschlägt, verraten mitunter seine irischen Wurzeln. Etwas Durchschnittliches sollte keiner erwarten.

Die Vorfreude auf die griffigen Songs des Briten brachte mich auf den Gedanken, hier sofort mein nächstes Interview anzuschieben. Also „traf“ ich Daniel zu einem kurzen Gespräch, in dem wir die wichtigsten Fragen geklärt haben. Hier das Ergebnis unserer Begegnung:

F: Woher kommst du?
A: Ich komme aus London. Ich bin in Kent aufgewachsen, habe in Bournemouth studiert und bin stolz auf meine irischen Wurzeln.

F: Wie würdest du dich in drei Worten beschreiben?
A: Schwierige Frage …. kreativ, lustig, Realist.

F: Woher kommst du künstlerisch, was sind deine Einflüsse?
A: Ich wuchs auf mit den frühen Billi Joel Songs und Musiker wie Tori Amos, Counting Crows, Jackson Browne, Ryan Adams, Sandy Denny, Tracy Chapman und Natalie Merchant hatten großen Einfluss auf mich. Heute beinflussen mich Künstler wie Ray LaMontagne, Laura Marling und Damien Rice. Ich mag Folk, Country, Jazz, Hip-Hop, Bluegrass, Pop, also die meisten Dinge eigentlich – ich habe nie versucht, wie irgendjemand zu klingen und ich schreibe das, was mir wie selbstverständlich einfällt.

F: Wie würdest du deine Musik beschreiben?
A: Diese Frage ist nicht wirklich leicht zu beantworten. Ich schätze, es ist Alternative-Country-Folk-Rock mit einem Jazz-Einschlag. Wie klingt das? Ich denke, ein Song ist immer der Ursprung all dessen, was ich tue und meine Songs sind oft getragen von der Melodie des Gesangs. Letzten Endes jedoch hängt es von anderen ab, wie sie meine Musik definieren und was sie darüber denken.

F: Wie hast du den Weg zu Sellaband gefunden?
A: Kurz bevor Sellaband startete, traf ich Adam Sieff, der mich mit Tony Platt bekannt machte. Er dachte, Tony und ich passen musikalisch gut zusammen und er hatte recht. Wir nahmen drei Tracks zusammen auf und diskutierten das Sellaband-Konzept während der Session. Es reizte mich und ich entschied, die Sache anzugehen.

F: Hattest du einen speziellen Plan, um die 50k zu erreichen bzw. die Leute zu überzeugen, an dich zu glauben? Was war dein Plan in einigen Worten?
A: Ich habe mich die ganze Zeit auf die Musik konzentriert. Es schien mir ganz natürlich, das zu tun und es denjenigen, die meine Musik mochten, auch mitzuteilen. Ich hatte keinen “Geheimplan” – ich war ein Sänger/Songwriter, der Songs schreiben, Musik aufnehmen und spielen wollte. Ich glaubte fest daran, dass die drei mit Tony aufgenommenen Tracks zeigen würden, dass ich ein großartiges Album liefern kann. Aber das war nicht genug, um die 50k zu erreichen. Ich war da wie andere Artists, die es bei ihrer Art, sich selbst zu promoten, „übertrieben“ haben (Anm: am Ende doch mit Erfolg, oder?). Ich wollte, dass die Leute wegen meiner Musik in mich investieren. Deshalb plünderte ich mein Konto und organisierte mit Tony und meiner Band die “Songs from Soho” – eine Live-Gig-Recording-Session in einem Studio mit 25 Believern. Das Wichtigste dabei war eigentlich, dass ich damit 13 neue Live-Aufnahmen hatte, die ich bei Sellaband spielen konnte. Das brachte mich letzten Endes ans Ziel.

F: Was sind deine Zukunftspläne, nachdem dein Album erschienen ist?
A: Nun, es gibt Presse- und Onlineagenturen, die sich angemeldet haben, eine andere, die über TV Shows verhandeln will und wir versuchen gerade, meine Musik bei Radiostationen zu etablieren. Darüber hinaus werde ich versuchen, so viel wie möglich live zu spielen. Die Rechnungen müssen bezahlt werden. Aber ich werde mein Bestes geben.

F: Noch etwas Wichtiges, das alle über dich wissen sollten?
A: Mein nächster Song! Verfolgt meine kommenden Aktivitäten und hört bitte meine Musik. Grüße!

Wer Zeit, Lust und Gelegenheit hat oder gerade in London sein Unwesen treibt: die Album Launch Party startet am 19. November in der Soho Revue Bar, 11 Walkers Court, Brewer St, London, W1F 0ED. Daniel ist ab 20.30 Uhr on Stage – E-Mail an anna@danielwm.com für mehr Informationen.

Im Übrigen findet ihr unter danielwm.com alle notwendigen Informationen zu Daniel und seiner Musik.

Fotos by Ally McErlaine

  1. […] mein Interview mit Daniel zum Album-Launch von “Until the morning light” könnt ihr hier noch mal nachlesen. ▶ Comment /* 0) { jQuery(‚#comments‘).show(“, change_location()); […]

  2. […] verlassen. Darüber hinaus sind  Mark Maclaine (Synths, Strings) und die uns bereits vom Daniel Ward-Murphy-Album “Until the Morning Light” bekannte, unvergleichliche Jennifer Delaney (Backing Vocals) auf einigen Tracks zu […]

  3. […] mein Interview mit Daniel zum Album Release von “Until the Morning Light” könnt ihr hier noch einmal nachlesen. Es wäre toll, wenn seine Musik auch in Deutschland auf reges Interesse […]

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